Colonie Zeitung - Nº 50 de 15 de dezembro de 1866

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Am 15 October brach der hiesige Polizeiverwalter H.Thieme mit 25 Mann und dem, vor 8 Jahren (1858) durch die Bugger Schwerverwundeten Muehlenbesitzer Paul Kellner auf. Die Reise auf dem kl. Itajahy ueber die zahllosen Wasserfaelle war ausserst beschwerlich und gefahrvoll. Nach 6 Tagen bog man vom Flusse ab, durchstrich das land, ueberkletterte Berge und Gebirge und erbliikte von diesen die Campos. Da man keinerlei Spuren von der Anwesenheit von Buggers fand und die Lebensmittel zu Ende gingen, beschloss man den Rueckweg. Einige Coritibaner, die unter Leitung eines gewissen Amerigo uns begleiteten, zeigten sich als gewandte Waldlauerfer, welches sich mit Sciherheit zurechtfanden. Auf dem Rue ckwege hatte die Expedition noch das Unglueck, dass beim Passiren eines Wasserfalles eine Canoa umschlug und 5 Gewehre und Pistolen, Kleider ect dabei verloren gingen. Da aber nun seit Erschffung der Welt stets nach dem Erfolg geurtheilt wird, so sing es Thieme auch nicht besser. Da er keine Trophaen aufweisen konnte, keinen Pfeil, keinen Bogen, kein kleines Buggerchen mitbrachte, so hatte er ausser den unsaegluchen Muehseligkeiten auch noch das Bergnuegen, einen erklecklichen Theil der Kosten selbst zu tragen. Denn Viele, die Beitrage gezeichnet, waren unverstaendig (nein, unredlich! Am d.R.) genug, dieselben nicht zu zahlen, weil man keine Bugger gefunden habe. Bei solcher Denkweise hoert Alles auf!