Colonie Zeitung - Nº 42 de 19 de outubro de 1867

De Sala Virtual Brusque
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Notícia retirada do Jornal Kolonie Zeitung, disponível no Arquivo Histórico de Joinville.

Nachdem in der Colonie eine Subdelegacie (Polizeibehcerde) eingereichtet worden ist, soll nun auch zum Bau eines Gefaengnisses verschritten werden und es sind dazu 1000 $ ausgesetzt worden. Director Schneeburg's Urlaub ist um 3 Monate verlaengert worden.

Kolonie Principe Don Pedro: 28. Sept. Director Cottle ist aus Rio zurueckgekehrt und hat die Leitung der Kolonie vom Ing. Heeren wieder uebernommen. Auch ist er immer noch mit der Leitung der Nachbarkolonie Brusque beauftragt. Die dortigen Kolonisten wuenschen allgemein Dr. Cottle als Director fuer immer.

In den letzten 14 Tagen langten wieder gegen 160 Kolonisten an, theils geborene Nordamerikaner, theils Franzosen (darunter einige die unter Maximilian in Mexico gefochten haben) sowie Spanier, Italianer und Belgier. - Der babylonische Bau koennte nun bald beginnen. Die Nordamerikaner wurden der Kolonie D. Pedro, die Andern der Kolonie Brusque zugetheilt. Irlaender kommen nur noch selten, die Nordamerikaner sind aber alle, fast ohne Ausnahme, gute tuechtige Leute, die kraeftig an's Werk gehen und bald das Vorurtheil gegen die nordamerik. Einwanderung beseitigen werden. Auch die Irlaender sind im Ganzen genommen gute Arbeiter und der schlechte Ruf, den die ersten hierher brachten, war nur von einigen zwanzig Wichten verschuldet.

In Brusque such man nun allerorts Land, um die 66 Franzosen und Spanier, sowie italianer und Belgier unterzubringen, und das hat die Verwaltung aus dem tiefen Schlaf, in dem sie seit so langer Zeit verfallen war, wieder aufgeruettelt.

Unsre Nordamerikaner haben ihr Land in Besitz genommen und arbeiten tuechtig drauf. Einer hat schon eine Venda aufgemacht mit Landwirtschaftl. Werkzeugen, als Aexte, Schaufel, Spaten usw. und auch ein Pflug ist ausgestellt. Der wackre Ingenieur der Kolonie, Herr Heuren, geht eifrig dran, neue fruchtbare Gelaende aufzusuchen. Er wird jetzt eine Erforschungsreise nach dem Tijucas antreten, sobald er mit Hilfe des beigegeben Feldmessers, Hern Odebrecht aus Blumenau, festgestellt ben wird, ob eine Passage nach dem oberen Itajahy Mirim, oberhalb des Falles aufzufinden ist, wo vorzuegliche Laendereien sind. Herr Heeren beabsichtigt die Wegelinie nach dem kleinen, am Tejuccaflusse gelegenen Orte São João zu richten und von dort weiter bis an den Meeresstrand, nach São Miguel oder Biguassu.