Mudanças entre as edições de "Colonie Zeitung - Nº 27 de 2 de julho de 1864"

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Edição das 16h07min de 9 de julho de 2013

Notícia retirada do Jornal Kolonie Zeitung, disponível no Arquivo Histórico de Joinville.

Die Colonie wurde durch Aviso vom 18.Juni 1860 begruende 43 Millionen Quadr.Brassen, davon bis Ende 1863 966.000 weitere 216.000 geschlagen. Die Bevoelkerung zaehlt gegenwaerti 938 Personen. Alles Deutsche. 659 Kathol. und 279 Protestanten. In der Colonie existiren I46 Palmithaeuser, 72 Gezimmerte - alle nur mit Dachblatt gedeckt. Geboren wurden 1863: 59 und gest. 13. ort der Ansiedlung gesund. Handwerker: 3 Schmiede, 2 Baecker, 5 Schumacher, 8 Schneider, 3 Mueller, 1 gerber, 2 Tischler, 2 Stellmacher, 2 sattler, 2 Cigarrenmacher, 1 Schlachter, 2 Maurer.

Der Boden ist fruchtbar, vorig Ernte: 524 Arroben Tabak, 497 Zucker, 51 Fass Branntwein, 529 Alqueiren Mandiokfarin, 4378 Mais 737 Bohnen 3256 versch. Knollefruechte.

Eine von Ochsen gatriebene Farinmuehle, 3 von Wasser getr. Mais und Reis-Muehlen usw. ausserdem 4 Bierbraureien, die etwa 5000 Flaschen p/ Jahr erzeugen 2 Gasthaeuser, 7 Schenken, 4 Kauflaeden 15 Canoas und 5 Boete.

Die kaiserl. Regierung hat an Untertuetzungsgeldern 56.307 Milr. ausgegeben, Bis jetzt noch keine ev. u. kath. Kirche. Die Colonisten mit Dachblatt gedeckt, gebaut. Das Beste Haus am Platze ist das oeffentl Schulhaus. Ausserdem gibt es noch 5 Sonntagsschulen mit je 30 bis 50 kindern. Hospital und Apotheke existieren nicht. Ein Arzt ist angestellt. Die Colonisten, besonders bei Agoas Claras, haben von den Angriffen der Bugres zu leiden. Zum Schutze sandte der Praesident ein Detachement vom 12. Bataillon. An Verkehrswegen nach Aussen fehlt es noch gaenzlich, nur ein Waldweg schlimmster Beschaffenhett ist vorhanden. Der Fluass setzt der Schiffahrt ebenfalls die groessten Hindernisse entgege. So Kam es hier 3000 Milreis gekostet hat und noch jetzt der Transport jedes Colonisten 17 Milr. kostet. Die Colonisten lamentiren ueber das Fehlen von Straessen, da sie nichts nach aussen verkaufen koennen. Eine Fahrstrasse nach Itajahy wuerde eine Laenge von 9 Legoas Haben und muesste ueberhoeht sein, damit sie nicht bei den hae ufigen Ueberschwemmungen ueberfluthet wir. Diese Ueberschwenmungen sind ein grosses Uebel und haben der Colonie im Februar 1861 und um August 1862 grossen Schaden gebracht. Der Itajahy-Mirim koennte, wenn er aufgeraeumt wuerde, eine gute Wasserstrasse geben. Seine Wasserkraft wir durch 14 Saegemuehlen ausserhalb der Kolonie, ausgenutzt, die treffliche Cedern-Peroba-Canella und Oleobretter liefern. Die Landwege innerhalb der Colonie sind gut angelegt, es fehlt ihnen aber nich die noetige festigkeit.